Montag, 1. April 2013

Juli 2013

Mir ist kalt, der Weg ist leer, 
diese Nacht ist grau, kalt und schwer, 
sie hält Mich fest, 
und gibt Mich nicht mehr her, 
Ich bin gefangen, 
Ich wach nicht auf, 
und die letzten Lichter gehen bald aus, 
Ich seh mich fallen, doch Ich geb nicht auf.


Samstag, 26. Januar 2013

eine wirklich wahre Hommage


Egal, wie schnell ich schwimm,
  das Wasser strömt zurück,
Egal, wie hoch ich kletter'
 der Berg will noch ein Stück.

Egal, wie schnell ich lauf,
du hältst die Strecke fest,
 Egal, wie viel ich kauf,
Du kaufst dir den Rest.

Und egal wie sehr ich will,
 ich  fall' von Wolke Sieben,
Um mich wird es still,
'ich werd' Dich immer lieben'

in Liebe an die schönsten 8 Monate meines Lebens 

Dienstag, 4. September 2012

Seelenleben


Alte, heiserne Gitarrensaiten verdarben den Klang meines Gedankengesangs und schreckten Enten zurück, die auf waren, um mir Stücke meines Graubrotes zu stehlen, das ich schon fast vergessen hatte. Ich nahm einen Bissen und legte es wieder beiseite. Nachdem ich ein paar Stücke von Einaudi durchging, zog ich die Schuhe aus und tauchte meine Fußspitzen voller Sehnsucht in den kalten See. Ob hier wohl je einer drin ertrunken ist? Ich lachte innerlich über die Banalität meiner Gedanken und zog zur Sicherheit trotzdem meine Beine in einen Schneidersitz zurück. Als ich mich nochmal nach vorne lehnte, um mein Spiegelbild zu sehen, rutschte mir die Brille von der Nase und drohte ins Wasser zu fallen. Kurz bevor der rechte Bügel den Aufschlag aufs Wasser wagte, griff eine dünne, zierliche und schneeweiße Hand danach und hielt sie mir hin. Als ich den Kopf hob, traf mich der Schlag.
'Ich wollte dir keine Furcht einjagen, Entschuldigung!' 
Nach langer Atempause bemerkte ich erst, dass ich mir die rechte Hand vor den Mund presste und wahrscheinlich vor Schreck aufgesprungen sein muss. Das, was mir gegenüberstand und gut einen Meter kleiner war, als ich, reichte mir meine Brille. 
Alabasterweiße Haut und so weich aussehendes blassblondes Haar, dass man danach greifen wollte, zierten eine robuste Figur in hellgrüner Kleidung.
Ich ertappte mich dabei, nach Flügeln oder spitzen Ohren zu suchen, um mich zu vergewissern, dass ich grade in den See gefallen sein und mich nun im Delirium befinden muss.  
'Was ist nun? Mir würde sie nicht steh'n, aber ich würd' sie verticken, wenn du sie nicht wiederhaben möchtest.' Es hob die nicht vorhandenen Augenbrauen und grinste neckisch. Die unergründlich tiefgrünen Augen strahlten ohne zu blenden und die puterroten Lippen ließen hinter einem hellgrünem Schleier, der dem einer Braut ähnelte, etwas Feminines vermuten. Jedoch war der Körperbau zu schlaksig und steif, um der einer Frau sein zu können. Verwirrt griff ich nach meiner Brille, schloss die Augen und hoffte vor dem Öffnen, ich hätte bloß einem Kleinwüchsigen Unrecht getan. Anscheinend hatte dieser Gedanke eine Ewigkeit gedauert, denn die Kreatur, die in der Sonne zu glänzen schien, kauerte bereits an der anderen Seite des Stegs, riss Stücke von Grashalmen ab und warf sie in den See, um zu beobachten, wie sie darin versickerten. 
'Sag mal, hast du auch 'ne Sonnenbrille dabei oder liegt die schon da unten?' 
Es deutete mit dem Kinn auf den See und kniff dabei die Augen wegen der tiefstehenden Sonne zusammen. Desorganisiert und ratlos flüsterte ich eine Entschuldigung, die ich unterbrach, als ich tiefe dunkle Wunden auf dem Rücken der Erscheinung entdeckte. Viele waren frisch und kaum verheilt, andere schmerzhaft vernarbt, wieder andere durch blaue Flecken untermalt, als bildeten sie das Fundament einer peinigend sadistischen Zeichnung. Ich schämte mich, dass ich jemanden, etwas, mustere, nein, es studierte, es bedauerte, obwohl es das nicht zu wollen schien und wollte grade den Kopf abwenden, als es mit gleichgültiger Miene über seine Schulter schaute. 'Das hier? Das passiert, wenn Zwei sich streiten und der Dritte sich nicht freut. Das Schlimme aber, ist das Bleibende, wenn die Schuldigen es nicht behandeln, wenn sie mein Leiden ignorieren.'
Ich wusste nicht, was ich mit der Aussage anfangen sollte und wartete, bis es wegschaute, damit ich es unbeobachtet weiter betrachten konnte. Das Wesen zog mich in seinen Bann und beraubte mich all meiner Aufmerksamkeit. Es saß nun kerzengerade und wirkte dabei so natürlich, wie es sein Aussehen zuließ. Ich bewunderte seine Aura und das es in einigen kurzen Momenten makellos zu sein schien, seine warme Ausstrahlung und das Wohlsein, das ich empfand, was mich zu gleichem Teil stutzig machte, weil mir das Seiende, was nun nur noch einige Zentimeter von mir entfernt saß völlig unbekannt und gleichzeitig so vertraut gewesen war.
Plötzlich stand es auf und machte den Anschein zu gehen. Als ich seine vor Kraft strotzenden Beine beim Fortgehen beobachtete, dachte ich, wusste ich, warum es keine Flügel bräuchte. 

Ich fragte nach seinem Namen,
Das Ding hieß 'Liebe'.

Samstag, 23. Juni 2012

Asphalt

Wegen der Bunten Farben, die in flackernden Kreisen vor meinem Sichtfeld tanzten, fragte ich mich kurz, ob es sein konnte, dass ich in jeglicher Hinsicht nüchtern war. Ja, das war ich.
Auf einmal fühlte ich mich, als wäre ich in einem Zimmer, das keinen Raum bot. Das Gestell meiner Brille schien für mich die Entschuldigung zu sein, dass sich mein Kopf zunehmend in die Waagerechte begab, auch wenn ich mein Kinn auf meiner zur Faust geballten linken Hand aufstütze, die das letzte Stückchen Emotion in Form von Wut für mich behielt.
Die flackernden Dochtenden der Teelichter spiegelten sich in den leeren Bierflaschen der Anderen und schienen auf einmal so grell, dass die bunten Kreise zu großen runden Kugeln wurden und ich den Kopf abwenden musste. Wie in Zeitlupe versuchte ich an den Kugeln vorbeizuschielen, die immer mehr die Form der Flammen annahmen. Ich versuchte aufzustehen, ohne dabei zu Fall zu gehen und liebte meine Beine für die ausreichende Kraft, mich von der Menge zu entfernen.

Warme Asphaltsplitter streckten ihre Hälse nach meinen Haarspitzen, als wollten sie sie mit den Händen greifen und mit grausamster Gewalt zu sich ziehen, um sie gierig zu verschlucken. Ich ließ mich sanft in einen Sitz fallen und faltete meine Beine, was die gierigen Hälse nur noch hungriger machte. Inzwischen schrien sie nach meiner Aufmerksamkeit und ich reichte ihnen erst meine Fingerspitzen, und mit einem Schlag meine rechte Wange..

'Etien..?'
Ich war wieder da.

Freitag, 18. Mai 2012

7 Tage

Edel verarbeitetes Bodenholz, dass stabil über einem silbergrau schimmernden Bach schwebte verschaffte mir den Halt, den ich mir selbst durch das Herunterbaumeln lassen meiner Füße wieder nahm. Das Einzige, was mich nun noch vor dem Fallen hätte bewahren können, waren dünne Messingstäbe, die mit winzigen Schrauben  am Holz befestigt waren und ähnlich wie die Reling einer gerade sinkenden Flotte zu wackeln und wandern drohten. Dennoch stütze ich mein Kinn auf einen der glitzernden und wegen der Sonne warmen Stäbchen und umschloss ein weiteres eine Reihe tiefer mit meinen Fingern.

Ich lehnte mich so stark in Richtung des rauschenden Baches, als wünschte ich mir ein Drama, das den alltäglichen Trott aus Sehnsucht und Verzweiflung unterbrach und mich geradewegs in Richtung Zukunft katapultierte.

Ich dachte an die stundenlange Zugfahrt, an die wiedererste Begegnung, an sein Gesicht, das mir selbst als Erscheinung, als Blendwerk, als Halluzination gefiel. Ich dachte daran, wie ich mich für die bisher sehr visuelle Anhänglichkeit entschuldigte. Wie seine bisher sehr verbale Zuneigung mich begeisterte und wie unsere bisher sehr kläglichen Versuche einander Herzlichkeit zu vermitteln vergangen waren. Ich freute mich auf die Stunden, in denen Geneigtheit nur ein Bruchteil der Empfindungen waren, also löste ich meine Fingerspitzen, hob mein Kinn und schob mich an die Wand hinter mir, bevor die Reling nach einem Streit mit dem Bangkirai den winzigen Schrauben kündigte, in sich zusammenbrach und donnernd und schreiend in den Bach stürzte, der plötzlich so tief unter mir lag, dass es mir Angst machte, einst völlig wahrlos von untreuen Schräubchen gehalten worden zu sein.

Montag, 7. Mai 2012

Evergreen


Ohrenbetäubende Quietschgeräusche, die der Zug beim Einfahren machte, verhingen selbst vom Haupteingang aus die Nervosität die vor einiger Zeit transparent und gasförmig im Raum hing, jetzt aber meine Knie mit dicken Stahlseilen an den Boden zu ziehen schien. Die Unsicherheit, die ich ihm gegenüber nun das erste Mal empfand äußerte sich mit schmalem Atem, der mir an diesem heißen Sommertag zu schaffen machte. Meine Beine beruhigten sich nicht und das Zittern in meiner Stimme verschwand erst nach einigen Stunden. Die Stimmung, die ich mir zuvor frühlingshaft, wie rosarot vorstellte, war gedrückt. Es war schwer, sich eingestehen zu müssen, dass man sich nur mochte, dass der andere schön, aber nicht der Schönste war.

Schwäne, die ihre Köpfe im Wasser zu verstecken scheinen wollten, zogen Linien im Wasser, die krakelige Kreise meiner geworfenen Steine durchquerten. Stockenden, die vom Ufer abzubröckeln drohten, erweckten bei jedem weiteren Schritt den Eindruck, nachgeben zu wollen. Weil riesige Gebäude unendlich lange Schatten warfen, wurde die Luft kühler, die Stimmung kalt. Ich traute mich nicht, meine Brille zu tragen und fragte mich somit, ob der Schatten den ich auf einem der weiter entfernten Hochhäuser entdeckte, der einer Katze sein konnte. Selbst die schweren Mauern, auf denen ich früher im Sommer immer saß, schrien nun vor Leere, Kälte und Bedeutungslosigkeit.

Als meine Beine sicher genug auf dem Boden zu stehen schienen, stütze ich die Ellbogen auf meine Knie und ließ mich in meine offenen Hände fallen. Meine Handballen, die ich nun fest in meine Augenhöhlen drückte, während meine Fingerspitzen auf meiner Stirn ruhten, füllten die Dunkelheit mit kleinen glitzernden Feuerwerken, die von nun an hinter meinen Lidern aufleuchteten. Als ich meinen Augen die Möglichkeit gab, sich zu erholen, füllten sie sich mit aufkommenden Tränen, die ich zu rechtfertigen versuchte. Ich gab den noch immer nicht ganz verschwunden Fackeln, die unruhig in meinem Sichtfeld loderten die Schuld, denn ich wollte mir nicht eingestehen, wie leichtsinnig ich gedacht hatte.


Nachdem viel geschah, wir kein großes Interesse aneinander zeigten, überraschte das Wiedersehen, dass märchenhaft verlief. Seine Hände hielten meine, was so fiktiv schien, dass neben dem Herzrasen und dem herumschwirren von nach Antwort suchenden Fragen selbst die Schmetterlinge in meinem Bauch kurz aussetzten. Ich hatte mir gewünscht, der Augenblick hätte ewig anhalten können.

Aus Angst vor einem vergleichbaren Abschied, einer ähnlichen Niederlage und einem zerrütendem Ende, versuchte ich Gedanken und Empfindungen aufzugeben und zurückzulassen, was mir von Stunde zu Stunde schwerer viel. Mich quälte die Unentschlossenheit, mit der ich zu mögen versuchte. Zweifel, die mir fraglich auf den Schultern lagen, als hätten sie geplant, mich unter ihrem Gewicht zu erdrücken, ließen letzte Hoffnungsfetzen ins Fegefeuer fallen, ohne sie eines letzten Blickes zu würdigen.

Schwache Spitzen von feinen Degen schienen unendlich tiefe Löcher in das Selbst- und Fremdbild Zweier Personen zu stechen, die durch Blicke in Sekunden heilbar wurden. Die Affinität, die der zurückgekehrten Interesse am Anderen folgte, konkurrierte der Skepsis, die anschließend sinkend mit der Angst vor Enttäuschung starb.


Menschen kommen und gehen, Menschen sind wie Lieder.
Die einen bleiben Evergreens, und andere kommen nie wieder.
Ob schlechte Kopie oder Instrumental is' egal,
denn gut gemacht ist längst nicht Original.




Mittwoch, 25. April 2012

Best Deceptions

You heard about my trip.
You heard about my souvenirs.
You heard about the cool breeze, in the cool nights,
And the cool guys that I spent them with.



Don't you see, don't you see, that the charade is over?
And all the "Best Deceptions" and "Clever Cover Story" awards go to you.
So kiss me hard 'cause this will be the last time that I let you.



I'd rather say nothing. I'd rather you'd never heard my voice.
You're calling too late too late to be gracious you do not warrant long goodbyes.

Mittwoch, 18. April 2012

Es ist nicht alles Gold, was glänzt.


Indisches Geplapper, dass durch den gesamten Bus hallte, weckte mich aus einem Halbschlaf, in den ich mich flüchtete, als mir die Tränen in die Augen schossen. Der Wind peitschte erst einzelne Regentropfen und dann ganze Meere an die Glasscheibe neben mir und ließ dabei einen Klang entstehen, der mich an unser altes Haus erinnerte. Immer, wenn es dort regnete musste ich die Tür schließen, um schlafen zu können, weil das Schrägfenster im Flur freiwillig als Schlagzeug fungierte.
Als ich ausstieg hörte ich La Chute, Yann Tiersen. Warum war er diesmal nicht da gewesen? Mir liefen Tränen über die Wangen. Ich wischte sie hastig weg und trat einen Stein so fest gegen eine Mauer, dass er zersprang. Ich hatte noch nicht nach Hause gehen wollen, also setzte ich mich in den Park auf die Bank, auf der ich immer saß. Das Holz war nass und ich hörte Nuvole Blanche, Ludovico Einaudi. Würden wir uns je sehen und, würden wir uns mögen? Ein schlaksiger, alter Mann kam auf mich zugehumpelt und suchte dabei etwas in seinen Jackentaschen, sein Blick verriet mir, dass er getrunken hatte und später würde ich es auch riechen können. Ich hätte vermutlich Angst haben sollen, schließlich war es schon recht spät und hier war niemand außer mir. Stattdessen lächelte ich ihn unsicher an und hielt ihm mein Feuerzug hin, nachdem er mit seinem Daumen eine Klickbewegung angedeutet, seine Schultern hochgezogen und mich mit seinen tief dunkel umgebenen Augen erwartungsvoll angesehen hatte.
Ich riss einen Grashalm ab, dass in der Höhe meines Knies wehte und wickelte es ein paar mal um meinen Zeigefinger. Meine Glückszahl war fünf, also riss ich fünf mal ein Stück ab und warf es in den See, an dessen Ufer ich nun hockte. 'Er liebt mich, er liebt mich nicht', am Ende prophezeite mir der Butterblumen-Grashalm, dass er mich nicht liebte. Aber damit überraschte er weder mich, noch das Wasser, dass undankbare, krakelige und zahllose Kreise zug, als Stücke des Halms theatralisch in ihm versickerten.
Fragen, die in schweren Bleibuchstaben erneut Löcher auf imaginäres Pergament zu fressen schienen, quälten mich. Als ich zusammengekauert, ein Kissen umarmend auf dem Bettkasten an die Wand gelehnt saß und es langsam mascaraschwarz färbte, begann ich zu zittern und mir vorzustellen, was er gerade dachte. Dachte er überhaupt an mich? Manchmal? Requiem for a dream kam mir lächerlich vor. Ich schaltete weiter, The Heart asks for Pleasure first, Michael Nyman. Ich sickerte allmählich in den Schlaf.

Wir standen am Rheinufer, seine Hand hielt meine fest, ich hielt seine fester. Er bat mich, nicht mehr loszulassen und ich sagte, er solle nicht albern werden. Es war Frühling. Nachdem wir beide einen langen und verträumten Blick auf den von der Sonne geliebten Rhein warfen, küsste er mich auf die Stirn und ich vergrub meinen Kopf unter seinem Kinn. Er legte die Arme um mich und ich begann zu weinen, ich weiß nicht mehr, was ich ihn fragte, aber er sagte er habe Angst. Er legte einen Daumen auf meine Schläfe, die Hand seitlich an meinem Kopf, bewegte seinen auf meinen zu, ich schloß die Augen.
Ich hatte diesen Traum oft geträumt, aber nie erinnerte ich mich, was ich gesagt hatte.

Nach einer Weile beschloss ich aufzustehen und zu zeichnen, nachdem ich wach wurde. Schlafen können hatte ich danach eh selten. Ich war froh, als ich das zuvor leere, gebrochen weiße Blatt langsam mit Struktur und Geschichte füllen konnte. Das Gras, das knöchelhoch wehend ständig meine Haut streifte, die tiefstehende Sonne, die sich und alles, was sich ihr unterwarf orange und rosarot färbte und die Gegend, die viel zu friedlich schien, um einst die dritte Hauptrolle in einem Albtraum spielen zu müssen. Ich hatte mein Lieblingskleid getragen, meine Haare wehten im Wind und meine linker Fuß hatte sich unsicher vor meinen rechten gedrängt. Selbst die Reflektion der Sonne auf dem Wasser war mir gut gelungen und wer mich kannte wusste, das hatte lange gedauert. Wusste ich, dass ich das Bild nie fertig stellen würde? Dort, wo ein großgewachsener, junger Mann hätte seinen Platz finden sollen, klaffte bis heute eine leere Stelle, die wie radiert schien, sodass sie sich in den Vordergrund drängte, bis sie das Auffälligste, das Wichtigste des Bildes wurde.

11/4/12



Freitag, 13. April 2012

Miscommunication

“Are you serious?” She said I never should have let you in my head, who the hell do you think that you are? I see you climbing over innocent hearts. I’ll say exactly what I feel;”  “I’m not impressed at all. You really want to know just what I think? You’re lost. I’m tired of always being second best. Get out, and find that pseudo comfort Somewhere else.”
We fall to miscommunication and in that moment I might die I’ll let you go; if you really mean it All this time, but you didn’t know, I felt misleaded in my mind we’ll take it slow, Leave all the people to their lives and find our home
I was tearing at the threads that you are and it never seemed to get me too far until now, She said, “I’m tired of always being second best, Since everything ,this year has been a messHalf my family’s gone for good, so here I sit. I need a comfort in a boy that takes my hits. 
Do you remember when we met we were alone? In the middle of the night Outside my home. 
We stayed up late just for the 
Start of something new.
I can’t believe your distance
Left us.”

The Dangerous Summer

Samstag, 31. März 2012

im Wasser Kreise ziehendes Leben


Silbern glitzernde Wasserwuchten, die stets versuchten mir die Ruder aus den Händen zu reißen, prallten gegen ein kleines Boot, in das ich mich flüchtete. Sobald die Sonne aufging, dachte ich mir, würden auch die Wellen sich legen, sich entschuldigen und einfühlsam werden, wie sie es einst waren, als ich mich zurücklehnen, ihnen lauschen und meine Fingerspitzen in ihnen versenken durfte.

Nachdem die nächste Nacht mir das zweite Ruder und die Luft zum Atmen nahm, war jegliche Chance der Zuflucht vertan, die Sehnsucht nach Strandung und die Furcht vor Verletzung verdeckte den Hunger nach Abenteuer, der mich erst aufs offene Meer getrieben hatte.

Ich erhoffte mir Rettung durch schimmernde Kreaturen, die in einigen Metern aus dem Wasser schossen, mich in ihre Musik einwickelten und mich nie mehr verließen, als würden sie wollen, dass ich ein Teil von ihnen würde. Sie würden schwebend am Horizont Wasser regnen und mich meine Tränen vergessen lassen, doch das Boot müsste zurückbleiben. Und obwohl es keine Ruder mehr trug, beglückte es mich.

Fische, nach denen ich sehnsüchtig Ausschau hielt, fand ich nicht, dabei bemerkte ich nie, dass sie um mich herum undankbar und hüpfend gefressen wurden, von Kreaturen, die so schimmernd schienen, dass man sich von ihnen hätte verunsichern, täuschen und fangen lassen können.